Reiseführer "Erinnerung verbindet Region Oder-Warthe"

47 Geme i nsamer H i stor i scher Kulturraum Geme i nsamer H i stor i scher Kulturraum Sie beherbergt ein multimediales deutsch-polnisches Informations- und Begegnungszentrum zur Geschichte der Johanniter. In wechselnden Ausstellungen wird ein vielfältiges Angebot an Malerei, Keramik, Fotografie, experimenteller Kunst und Filmen zu verschiedenen Themen gezeigt. Ein vielfältiges Event- programm für Jung und Alt ergänzt das Erlebnisangebot der StreleBurg in Friedland. Die Ordensstadt Friedland und die Burg mit 14 umliegenden Dörfern waren von 1518 bis 1866 Eigentum des Johanniter- ordens. Die Burg geht ursprünglich auf die Ritter von Strehle zurück, die im 14 . Jahrhundert eine Wasserburg nahe dem Dammühlenfließ errichten ließen. Ein verheerender Brand vernichtete 1623 große Teile von Stadt und Burg. Kaum wiederaufgebaut, brach der Dreißigjährige Krieg über die Region herein. Von 1643 bis 1650 war das Ordensamt Friedland schwedisch besetzt, die marodierenden Truppen hinterließen das Amt Friedland nach dem Krieg in Trümmern. Herrenmeister Graf Adam von Schwarzenberg sorgte erneut für den Wiederaufbau der Burgfestung bis 1658 . Mit der Säkularisierung 1866 ging der Johanniterbesitz schließlich an das Königreich Sachsen. Die Burg Friedland hat die Jahrhun- derte überdauert und zählt heute zu den am besten erhaltenen Burgen in Brandenburg. Kontakt: Pestalozzistraße 3 15848 Friedland, Deutschland www.friedland-nl.de Geöffnet: Januar–Dezember GPS : 52 ° 06 ‘ 23 . 0 “N 14 ° 15 ‘ 39 . 7 “E Burg Friedland i Burg Friedland (StreleBurg) Die Burg Friedland beherbergt heute ein deutsch-polnisches Informations- und Begegnungs- zentrum, das auch die Geschichte der Johanniter mit einer Ausstellung dokumentiert. Die Gemeinde Łagów liegt in der Woiwodschaft Lubuskie, umgeben von Seen und bewaldeten Hügeln. Seine bewegte Geschichte wurde durch seine strategische Lage an der ehemaligen Ostgrenze des Heiligen Römischen Reiches im Grenzgebiet zwischen Schlesien, Großpolen und der Mark Brandenburg bestimmt. Kommt man heute nach Łagów, fällt einem sofort das allseits präsente Gemeindewappen auf, welches aus dem Johanniterkreuz besteht. Die Burg Łagów und die dazu gehörenden Ländereien kamen Mitte des 14 Jh. in Besitz des Johanniterordens. Es folgte der Bau einer neuen Burg auf der Landenge zwischen Łagów-See und Johanniterburg in Łagów Die Johanniterburg in Łagów ist heute sowohl eine außergewöhnliche Veranstaltungslocation als auch Urlaubs- und Freizeitdestination. Ciecz-See. Unterhalb der Burg ent- stand eine befestigte Siedlung mit Wehrmauern und 2 Toren. In der Burg wurde Ende des 14 . Jh. die Johanniterkomturei Łagów ein- gerichtet. Sie war eine der größten Komtureien des Johanniterordens und gehörte von 1535 bis 1571 zu Brandenburg-Küstrin und ab 1571 zu Kurbrandenburg. In Łagów finden sich viele Spuren der Johanniterritter: die Johanniterburg, die Burgkapelle (mit Steintafeln der Ritter im Inneren), die Stadtmauern oder das Neumärkische Tor und das Polnische Tor. Heute beherbergt die Burg in dem beliebten Erholungsort ein Hotel und ein Restaurant. Kontakt: Tadeusza Kościuszki 3 66 - 220 Łagów, Polen www.zamek-lagow.com Geöffnet: Januar–Dezember GPS : 52 ° 20 ‘ 05 . 2 “N 15 ° 17 ‘ 33 . 9 “E Johanniterburg in Lagów i 46

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